Niederösterreich

"Ich existiere nicht!" - kein Klimabonus für 29-Jährige

Frust bei Sabine K.: Die 29-Jährige bekam den Klimabonus bis dato nicht, rief bei der Hotline an: "Dort wurde mir gesagt, ich sei nicht existent!"

Die 29-jährige Sabine K. hat den Klimabonus nicht erhalten: "Ich existiere nämlich nicht"
Die 29-jährige Sabine K. hat den Klimabonus nicht erhalten: "Ich existiere nämlich nicht"
privat

Ihr unliebsames Wunder erlebte jetzt Sabine K. aus dem Bezirk Leoben: Denn sie hat bis dato (Stand Donnerstagabend, 13.10. 2022) den Klimabonus nicht erhalten. Dabei ist die junge Frau bei "Finanzonline" registriert, die Daten sind auf dem neusten Stand.

"Ich habe einen Rückstand, daher überweise ich monatlich auf Finanzonline. Das heißt, die haben all meine Daten", erklärt Sabine K. Letzte Woche hatte die Steirerin gelesen, dass jetzt die Überweisung zu Ende gehen würden - mehr dazu hier. Da die 29-jährige, deutsche Staatsbürgerin, die in Österreich geboren ist, mit 11. Oktober den Klimabonus immer noch nicht erhalten hatte, rief sie bei der Hotline an.

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    Die 29-jährige Sabine K. hat den Klimabonus nicht erhalten.
    Die 29-jährige Sabine K. hat den Klimabonus nicht erhalten.
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    Eine Hotline-Mitarbeiterin sagte der Steirerin: "Sie existieren nicht im System. Sie sind leider kein Einzelfall." Sabine K. (Name geändert) rief ihre seit gut 30 Jahren in Österreich lebende Mutter an und fragte diese, ob die 64-Jährige den Klimabonus schon erhalten habe. Aber auch die Mindestpensionistin aus Kärnten, die Pflegegeld der Stufe 2 erhält und auch deutsche Staatsbürgerin ist, hatte ihr Geld noch nicht und bekam bei Hotline dieselbe Auskunft. "Auch einem Bekannten aus Klagenfurt erging es genauso", berichtet Sabine K.

    Die 29-Jährige folgte schließlich penibel den Anweisungen der Hotline-Mitarbeiterin, lud die Daten samt Meldezettel und Geburtsurkunde hoch. "Zuerst war ein unbekannter Fehler, dann stand, ich werde benachrichtigt. Nur passiert ist nix", so Sabine K. Schlimm: Der Klimabonus der 29-Jährige und jener der Mutter waren für die Hinterlegung einer Kaution für eine behindertengerechte Wohnung der Mutter fix eingeplant.

    Ministerium versprach Lösung

    "Es hieß bei der Hotline, ich könne froh sein, wenn ich heuer noch berücksichtigt werde", so Sabine K. frustriert. "Heute" fragte beim zuständigen Ministerium (BMK) nach. Ein BMK-Sprecher meldete sich daraufhin umgehend bei "Heute" und versprach, mit Sabine K. direkt in Kontakt zu treten. "Das ist ja schön und gut, aber so wie mir wird es vermutlich vielen gehen", meint Sabine K. ratlos.